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beiträge

Besichtigung des Klostergutes und der Schnapsbrennerei Wöltingerode

Auf den Spuren der „Berliner Sophie“ wanderten 68 Teilnehmer bei der nifa-Exkursion in der Klosteranlage Wöltingerode zwischen Vienenburg und Goslar im Okertal. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Klosterkammer, Hans-Christian Biallas, den Geschäftsführer des Klostergutes, Günther Heuer-Brockmann, sowie durch den Sprecher des nifa-Beirates, Christian Kionka, ging es auf Besichtigungstour durch die weitläufige Anlage. Wirtschaftlich sehr erfolgreich ist das Klostergut insbesondere mit der Brennerei, in der aus dem gutseigenen Weizen Wöltingeroder Weizen-Doppelkorn hergestellt wird. Der Korn ist außerdem Grundstoff für eine Vielzahl von Likören. 180.000 Flaschen werden jährlich abgefüllt. Die älteste Spezialität, der Getreidekümmel „Berliner Sophie“ begründete die Brennerei im Jahr 1682. Das Rezept stamme tatsächlich aus Berlin, erläuterte Heuer-Brockmann den Besuchern. Die Zisterzienser-Nonne Sophie machte ihre Rückkehr aus Alt-Berlin ins Kloster Wöltingerode von der Einrichtung einer Brennerei abhängig – um genau diese Spezialität weiter herstellen zu können. Träger der Klosteranlage Wöltingerode ist die Klosterkammer Hannover, 1818 gegründet und damit eine der ältesten Landesbehörden in Niedersachsen. Juristisch ist die Klosterkammer eine Sonderbehörde im Geschäftsbereich des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Ihre Hauptaufgabe ist die Verwaltung des umfangreichen Vermögens, das überwiegend aus Grund und Boden sowie ehemals kirchlichen Immobilien besteht, sowie die Förderung kirchlicher, sozialer und schulischer Projekte aus Vermögenserträgen.