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beiträge

Zukunftswerkstatt 2015 diskutierte Landwirtschaft global

Wie können die Risiken abgefedert werden, die dadurch entstehen, dass Staaten oder mächtige global agierende Organisationen auf den Märkten für Agrarrohstoffe und Lebensmittel ihre Interessen durchsetzen? Eine komplexe Frage, die namhafte Experten und Praktiker auf der „Zukunftswerkstatt Landwirtschaft und Ernährung“ am Rande der Internationalen Grünen Woche 2015 diskutierten. Der Königsweg wurde einmal mehr nicht gefunden, als sich gut 500 Zuhörer im vollbesetzten Saal und acht Referenten auf dem Podium, beziehungsweise hinter dem Rednerpult über das Thema „Landwirtschaft global: Krisen und Lösungsansätze“ austauschten. Während Keynote-Redner Dr. Martin von Lampe von der OECD in Paris vor allem auf eine solide der Aus- und Weiterbildung als Mittel für Krisenfestigkeit verwies und für eine Verlagerung des Risikomanagements weg von der Politik und hinein in die Betriebe plädierte, betonte der zweite Hauptredner, Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bundesverbandes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW, dass die Chancen und Potenziale regionaler und lokaler Wertschöpfungsketten noch deutlicher aufgezeigt und gestärkt werden müssten, um Produzenten gegen geopolitische Risiken abzusichern. Insgesamt gelang auf der traditionellen Veranstaltung, die maßgeblich auch von Mitgliedern des nifa unterstützt wird, ein anregender und spannender Meinungsaustausch, bei dem Praktiker und Experten mit ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu Wort kamen.