Am 22. und 23. Februar 2024 setzte das nifa – Niedersächsisches Wirtschaftsforum Agrar – Handwerk – Industrie e. V. gemeinsam mit der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V. den erfolgreichen politischen Austausch zur „Zukunft der Nutztierhaltung und alternativer Proteine“ in Berlin fort. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern eine hervorragende Plattform für intensiven Dialog und Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Der erste Tag begann mit einer einer spannenden Diskussionsrunde zur Zukunft der Nutztierhaltung und zu alternativen Proteinen. Hierbei konnten die Teilnehmer wertvolle Einblicke von den Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger (CDU), Susanne Mittag (SPD), Dr. Gero Hocker (FDP) und weiteren Experten gewinnen. Anschließend bot Garlich von Essen von Euroseeds ein aktuelles Update aus Brüssel, bevor Dominik Ewald die Arbeit der German AgriFood Society und die Idee einer German AgriFood Alliance vorstellte. Den Abend rundete ein gemeinsames Abendessen im Restaurant „Hopfingerbräu“ ab, begleitet von Impulsen aus der Land- und Ernährungswirtschaft.
Der zweite Veranstaltungstag begann im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft mit einem Vortrag von Philipp Burckhardt, welcher aufzeigte, wie kooperative Projekte systemische Veränderungen in der Landwirtschaft fördern können. Darauf folgten weitere Vorträge zu innovativen Themen, wie das neue easySeed® Trocken-Coating-Verfahren für Leguminosen-Saatgut und die Pilotstudie „1000 Betriebe“ zur standardisierten Erfassung und Bewertung von Nachhaltigkeitsleistungen landwirtschaftlicher Betriebe.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Besuch bei KitchenTown Berlin, wo die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich über die Arbeit mit Startups auszutauschen und neue Ideen zu diskutieren.
Die Diskussionen und Vorträge des zweitägigen Austauschs brachten klare Kernpunkte hervor:
- Europäische Landwirtschaft in der Krise: Die Landwirtschaft in Europa steht vor großen Herausforderungen, die nur durch innovative und nachhaltige Ansätze gemeistert werden können.
- Sektorübergreifende Zusammenarbeit: Eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Sektoren ist entscheidend für die Transformation und Innovationsfähigkeit der Landwirtschaft.
- Technologieoffenheit und Wissenschaftsorientierung: Um global wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Technologieoffenheit gefördert und das Motto „Follow the Science“ stärker berücksichtigt werden.
- Beschleunigte Verfahren auf EU-Ebene: Diese sind notwendig, um nachhaltige Innovationen in der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft voranzutreiben.
Das nifa freut sich bereits auf den nächsten politischen Austausch, der im Frühjahr 2025 in Berlin stattfinden wird.